Kultur im Ohlsenhaus 2023

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Veranstaltungsort: Ohlsenhaus
Mühlenstraße 1
25879 Stapel OT Süderstapel

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Kontakt: Heinz Warnecke, Tel. 04883/90 55 72, E-Mail warnecke.heinz@t-online.de


 

„Kultur im Ohlsenhaus“ im Jahr 2023

Derzeit ist unklar, ob das Ohlsenhaus längerfristig für Veranstaltungen zur Verfügung steht. Trotz dieser Ungewissheit hat das Team von „Kultur im Ohlsenhaus“ für die Saison 2023 wieder ein abwechslungsreiches Literatur- und Musikprogramm geplant. Evtl. müssen einige Veranstaltungen in andere Spielstätten in Stapel verlegt werden. Darüber wird rechtzeitig in der Presse, im Internet und über Plakataushänge informiert.

Dies sind die vorgesehenen Veranstaltungen von „Kultur im Ohlsenhaus“ 2023:

Donnerstag, 11. Mai 2023
Hans-Hermann Thielke: „Das Beste aus 25 Jahren“
Thielke hat die Post verlassen. Aber sie ihn nicht. POSTmodernes Kabarett vom Feinsten.

Donnerstag, 13. Juli 2023
Frank Grischek: „Hauptsache, wir sind zusammen“
Akkordeonmusik und Kabarett, eine umwerfende Kombination, wenn sie von Grischek kommt

Donnerstag, 14. September 2023
Simone Buchholz: „Unsterblich sind nur die anderen“
Ein Roman über Freundschaft und Liebe, über die Endlichkeit des Lebens und die Unendlichkeit des Ozeans

Donnerstag, 28. September 2023
Jan Schröter und Moritz Petersen: „Kurz… und gut!“
In morddeutschen Kurzkrimis wird erzählt, was einem alles seitens der lieben Mitmenschen „nur mal kurz“ widerfahren kann.

Donnerstag, 26. Oktober
Liv Haym: „Spiegelschatten“ / Musik: Jan Richert, Gitarre
Die heimliche Liebe im geteilten Berlin der 1960er Jahre wird zum Lebenstrauma des Norwegers Anders Rune, spannend und facettenreich erzählt.

 

Veranstalter ist die Gemeinde Stapel. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr, der Eintrittspreis beträgt 7,50 €. Karten sind im Vorverkauf erhältlich in der Buchhandlung Jan Stümpel, Am Fürstenburgwall 11, Friedrichstadt, und beim IK-Markt Temme, Am Markt 6, in Stapel.
Restkarten, soweit vorhanden, gibt es an der Abendkasse.

„Kultur im Ohlsenhaus“ wird unterstützt von der Nospa Kulturstiftung, von der Kulturstiftung des Kreises Schleswig-Flensburg, von der VR Bank Schleswig-Mittelholstein, vom Förderverein Landschaft Stapelholm e.V. sowie von Firmen und Privatpersonen aus Stapelholm.

 

 

                           


11.05.2023: „Das Beste aus 25 Jahren“

Am Donnerstag, 11. Mai 2023, kommt der aus Radio und Fernsehen bekannte Komiker und Kabarettist Hans-Hermann Thielke ins Ohlsenhaus, bereits zum zweiten Mal. Jeder, der seinen Auftritt vor fünf Jahren hier erlebt hat, wird sich an die Lachsalven und die überbordende Stimmung in der Lohdiele erinnern.

In den vergangenen 25 Jahren hat Hans-Hermann Thielke wilde Geschichten erlebt: Er hat sich mit Goldfischen beschäftigt, mit Mardern gekämpft und einiges über das Leben gelernt. Die schönsten und abgedrehtesten Erlebnisse hat der einzigartige Komiker für sein Publikum zusammengefasst und erzählt sie in seinem Programm „Das Beste aus 25 Jahren“. Wie immer gelingt es dem stock-steifen Hans-Hermann Thielke völlig Banales als das Wichtigste dieser Welt zu verkaufen. Und zumindest er empfindet seine Erlebnisse auch gar nicht als zu banal. Wichtigen Fragen wie „Kommen Goldfische nach ihrem Ableben in den Himmel?“ oder „Was mache ich, wenn mir bei einem Stromausfall plötzlich schwarz vor Augen wird?“ und „Ist der Käufer meines Kleinwagens verpflichtet, den darin wohnenden Marder zu übernehmen?“ ist er 25 Jahre lang auf den Grund gegangen. Nun endlich hat er Antworten gefunden, die er gern mit seinem Publikum teilt. Präzise und bis auf den Punkt – in gewohnter Thielke-Manier – erzählt er von all seinen Erfahrungen.

Außerdem zeigt Hans-Hermann Thielke, was er sonst noch so alles drauf hat: Er singt, er tanzt, er jongliert, er erzählt Witze, er putzt die Brille…und kommt wie immer vom Hundertsten ins Tausendste. In 25 Jahren hat er dabei eines immer bedacht: Egal, was das Leben dir beschert, sei immer gut drauf – am Schalter wie auch im wahren Leben. Diese Erkenntnis hat er sich noch vom Humorlehrgang bei der Post bewahrt. Es bleibt dabei, sagt er: „Mein Name ist Hans-Hermann Thielke, und ich mach hier heute Abend auch mit!“

Seit einem Vierteljahrhundert begeistert der Vollblutkomiker und Schauspieler Helmut Hoffmann alias Hans-Hermann Thielke im Strickpullunder aus der beamtendeutschen Mitte der Gesellschaft sein Publikum mit einzigartigen Geschichten aus dem Alltag des Lebens nach der Post. Mit Hans-Hermann Thielke ist ihm ein genaues Abbild des deutschen Michels gelungen. Er überzeugt in seiner Rolle als pedantischer aber liebenswerter Postbeamter im Ruhestand. Der gelernte Clown erlangte durch Auftritte in Funk und Fernsehen und auf Bühnen im deutschsprachigen Raum (z. B. Quatsch Comedy Club, Wetten, dass…?, Verstehen Sie Spaß?, NDR, ARD, etc.) nationale Bekanntheit und ist immer noch ein Garant für feine Komik und umso mehr unverzichtbar in der deutschsprachigen Unterhaltungslandschaft.

Foto: Toofan Hashemi, Gestaltung: Veit Kenner


13.07.2023: „Hauptsache, wir sind zusammen“

Der Akkordeon-Kabarettist Frank Grischek war von 2002-2019 fester Bühnenpartner des Kabarettisten Henning Venske. Im Frühjahr 2007 erschien seine erste CD „Frank Grischek Solo“, dann im Herbst 2008 die zweite Solo CD „So weit“, im Frühjahr 2013 die dritte Solo CD „Was zusammengehört“ und schließlich 2019 „The Atlantic Sea“.

1990 gründete Grischek die Hamburger Kultfolkband „The Roving Bottles“, hatte seine 120-Bass Quetschkommode, zwei Trompeten, eine Tuba, sein Klavier, eine Querflöte und mehrere irische Flöten, sogenannte „Tin Whistles“ im Gepäck und brachte mit dieser Gruppe große Konzertsäle zum Kochen und insgesamt drei CDs heraus.

1996 gewann er mit der Kabarettistin Käthe Lachmann den NDR Comedy Preis. Zusammen gingen die beiden im folgenden Jahr mit Götz Alsmann, Atze Schröder und dem blonden Emil auf Tournee. Es folgten acht Jahre regelmäßige Tourneen und Auftritte mit Käthe Lachmann.

Intensive Zusammenarbeit in mehr als 30 Programmen in über 1500 Vorstellungen ab 2002 dann mit Henning Venske, mit dem Grischek bis 2019 regelmäßig Auftritte bestritt. Im Herbst 2007 kam Jochen Busse für die folgenden vier Jahre hinzu. In dieser Zeit entstanden zwei gemeinsame Programme mit über 350 Vorstellungen.

Im Frühjahr 2012 folgte das erste Soloprogramm von Frank Grischek mit dem Titel „unerhört“, mit dem Grischek in Deutschland, Österreich und der Schweiz auftrat.

Weitere Soloprogramme folgten: 2015 mit dem Titel: „Der kann das. Akkordeon und nötige Wortbeiträge“, 2017: „Akkordeon. Aber schön.“ und 2019: „Hauptsache, wir sind zusammen.“

Immer wieder gab und gibt es Zusammenarbeiten u.a. mit: Dieter Thomas Kuhn, Georgette Dee, Alfons, Kay Ray, Irish Bastards, Kabarett Alma Hoppe, Annett Louisan, Maria Levin, Roger Whittaker, Karl Dall, Altonaer Theater, Scharlatan Theater, Charlie Schreckschuss, Mireille Mathieu.

Foto: Robert Grischek


14.09.2023: „Unsterblich sind nur die anderen“

Simone Buchholz, geboren 1972 in Hanau, zog 1996 nach St. Pauli, wegen des Wetters. Sie wurde auf der Henri-Nannen-Schule zur Journalistin ausgebildet und schreibt seit 2008 Kriminalromane. Für ihre Chastity-Riley-Reihe wurde sie mit dem Radio-Bremen-Krimipreis, dem Crime Cologne Award, dem Deutschen Krimipreis und dem Stuttgarter Krimipreis ausgezeichnet.

In ihrem neuen Roman „Unsterblich sind nur die anderen“ verschwinden drei Männer spurlos auf der MS Rjúkandi, einer Nordatlantikfähre. Zwei Frauen machen sich auf den Weg, um nach ihren verschollenen Freunden zu suchen – und sie besteigen das Schiff nach Island in der festen Überzeugung, bald wieder zu Hause zu sein. Aber schon in den ersten Tagen an Bord fallen ihnen merkwürdige Dinge auf, und die seltsame Atmosphäre: Die Crew ist überirdisch gutaussehend, der Kapitän scheint bei aller Erhabenheit und Coolness stets einen Sack voll Schuld mit sich herumzuschleppen, und was zur Hölle ist eigentlich mit der Barfrau los?

In unnachahmlicher Lakonie erzählt Simone Buchholz von Freundschaft und Liebe, von der Endlichkeit des Lebens und der Unendlichkeit des Ozeans, und von Iva und Malin, die sich plötzlich in einer Parallelwelt ohne Ausgang wiederfinden, in der alles, was sie im Leben für wichtig hielten, plötzlich nicht mehr zählt.

Foto: Gerald von Foris


28.09.2023: „Kurz… und gut“

Wenn Jan Schöter etwas zu Papier bringt, ist beste Unterhaltung garantiert, egal ob es sich um heitere Romane oder ein Drehbuch für einige der beliebtesten Serien im deutschen Fernsehen wie etwa „Traumschiff“ oder „Großstadtrevier“ handelt. Zu Höchstform läuft Jan Schröter allerdings besonders dann auf, wenn es in seinen Geschichten wahrhaft mörderisch zugeht, bevorzugt in der Norddeutschen Tiefebene. Dort kennt man Jan Schröter auch von zahlreichen Lesungen, bei denen er sein Publikum vor allem mit seinen 75 Kurzkrimis begeistert hat, die als Buch unter dem Titel „Nur mal kurz… schon ist es vorbei“ bei der Edition Temmen erschienen sind. Nun liegt auf CD eine Auswahl der besten Krimis aus dieser Sammlung vor, die vom Autor gelesen und mit der mörderischen Bluesgitarre von Moritz Petersen verschärft, für kriminell gute Unterhaltung sorgen!

Jan Schröter studierte Sonderpädagogik und Germanistik in Hamburg, führte danach eine eigene Buchhandlung. Seit 1992 ist er Buchautor (Romane und Sachbücher), Drehbuchautor (u.a. für TV-Produktionen wie „Großstadtrevier“, „Das Traumschiff“, „Familie Dr. Kleist“, „WaPo Elbe“…) und Publizist (u.a. Kolumne „Schröters Wochenschau“, Hamburger Abendblatt / Lokalredaktion Norderstedt).

Horst-Günter Neubert („Moritz Petersen“) studierte Germanistik, Musikwissenschaften, Anglistik und Pädagogik in Hamburg. Er gab Gitarren- und Bandunterricht, trat mit diversen Bands in legendären Locations wie dem „Logo“ und „Onkel Pö’s Carnegie Hall“ auf, produzierte als Texter und Komponist Schallplatten für VAYO MUSIC und betreute als Produktmanager / Inhouse Producer für die TELDEC Künstler wie Falco oder José Carreras. Seit 2008 Freier Producer für TV- und Radiospots, zunehmend auch für das Internet. Musikproduktionen im eigenen Tonstudio.

Foto: privat


26.10.2023: „Spiegelschatten“ – Lesung mit Musik

Liv Haym, in Hamburg geboren, studierte Musik, Literatur und Philosophie. Seit einigen Jahren lebt sie im benachbarten Friedrichstadt.
Liv Haym schreibt Lyrik, dramatische Texte und Prosa. Ihre Romane „Schulflucht“ und „Spiegelschatten“ erschienen 2012 und 2022.

Spätsommer 2016 in der Tundra Telemarks. Sandra, Norwegenreisende, holpert mit ihrem Auto bei strömenden Regen über einen Geröllweg. Sie plant eine Wanderung in einem Gebiet der Wildmark, das sie noch nicht kennt. Fast jedoch bereut sie ihren Entschluss. Es regnet so stark, dass man kaum die Hand vor Augen sieht. Sie hätte zuhause bleiben sollen – in ihrer kleinen, gemütlichen Waldhütte weiter unten im Tal. Dennoch fährt sie weiter, ohne im Geringsten zu ahnen, dass sie nur eine Stunde von Ereignissen trennt, die ihr Leben noch einmal von Grund auf verändern werden.
Der Roman spielt in Norwegen und Deutschland, beginnt und endet in der Jetztzeit, gründet sich aber im Berlin der brodelnden Sechziger des letzten Jahrhunderts, als die Protagonisten in ihren Zwanzigern sind. Es werden Spielarten des Schweigens, der Abweisung und Verdrängung traumatischer Geschehnisse in Familie und Gesellschaft der ehemaligen DDR und dem heutigen Norwegen gegeneinander erzählt. Sandra kommt die Rolle zu, Licht in die Vergangenheit des Norwegers Anders zu bringen. Dieser bittet sie, nach dem Verbleib seiner einstigen Ost-Berliner Geliebten Oda zu suchen. Dann aber, eines Tages, will er plötzlich nichts mehr davon wissen…

Foto: privat

Jan Richert spielte sein erstes offizielles Solokonzert 1995 in Cuxhaven, seitdem kann er auf über 300 Auftritte in Konzerten und Veranstaltungen, die meisten davon als Solist, zurückblicken.

Seine erste CD Sakura mit Werken von Heitor Villa-Lobos, Yuquijiro Yocoh, Federico Moreno-Torroba und Francisco Tarrega ist 2005 erschienen.

Viele Jahre war er ausschließlich als Gitarrenlehrer und Gitarrist freiberuflich tätig. Am liebsten spielt er spanische und südamerikanische Musik auf der Konzertgitarre; aber auch Popsongs, Filmusik und gelegentlich etwas Jazz.


Foto: NEZ Wiebke Kramp


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Eine Dokumentation „Literatur im Ohlsenhaus“ von 2006 bis 2014